8 Ideen, wie du diese Krise für dich nutzen kannst

Hey meine Liebe,

ja, natürlich rede ich von der Corona-Krise. Bei mir ist sie deutlich angekommen. Termine in meiner Praxis gibt es so nicht mehr. Jedenfalls nicht offline. Auch meine Töchter sind jetzt zu Hause. Unser soziales Leben ist eingefroren. Mit meinen Freundinnen treffe ich mich nur noch virtuell auf einen Kaffee.

Dennoch bin ich seit Samstag vollkommen ruhig und entspannt. Um ehrlich zu sein, so entspannt wie schon sehr lange nicht mehr. Und das in dieser angespannten Situation. 
Wie ist so etwas nur möglich?

Eine genaue Erklärung dafür habe ich selbst nicht, dafür aber ein paar Ideen, die ich gerne mit dir teilen möchte. 

Für mich ist diese Krise eine riesige Chance. Es hört sich total verrückt an, aber so ist es. Seit Jahren predigen Coaches wie ich einer bin, dass sich das Leben entschleunigen darf. In den Gesprächen mit meinen Klientinnen ist das auch immer wieder ein sehr großer Wunsch. Dennoch setzt es kaum eine Frau (Männer auch nicht, aber die sind nicht meine Baustelle) um. Ein bisschen Self-Care wie ab und an ein Schaumbad, eine kurze Auszeit alleine und dann weiter wie bisher.

Das führt dazu, dass die meisten Frauen immer wieder an denselben Punkt kommen: Sie sind gestresst und völlig am Ende, nur eben mit weicherer Haut durch die Schaumbäder.

Es ist für so viele so schwierig, Selbstfürsorge in den Alltag zu integrieren. Was wir über die Jahre nicht geschafft haben, schafft jetzt ein kleines Virus.
Jetzt müssen wir zu Hause bleiben. Jetzt müssen wir Zeit mit den Kindern verbringen und nicht mehr von Termin zu Termin hetzen.

Und dennoch stresst das viele meiner Klientinnen. Denn diese Wesen, die mit ihnen im Haus wohnen und sich Kinder nennen, kennen sie kaum noch. Durch den langen Schultag, Musikschule, Sportvereine oder andere Freizeitaktivitäten besteht der durchschnittliche Familienalltag aus wenigen gemeinsamen und qualitativen Stunden. Vielleicht gibt es in der ein oder anderen Familie noch ein gemeinsames Mittag- oder Abendessen. Und nun hocken wir 24 Stunden, 7 Tage die Woche aufeinander.

Kinder machen eine Erfahrung, die für die meisten völlig neu ist: Sie haben Langeweile. Was tun, wenn die Schule ausfällt, Verabredungen nicht erlaubt sind, die Spielplätze geschlossen sind und sämtliche Freizeitaktivitäten ausfallen???

Eine, in diesem Jahrhundert eher neue Erfahrung.

Auch wir Mütter machen gerade völlig neue Erfahrungen. Wie ist es denn bei dir? Kannst du gerade arbeiten gehen? Bist du, so wie ich, in der glücklichen Position Home Office zu machen? Und, kannst du das auch, wenn deine gelangweilten Kinder ständig deine Aufmerksamkeit wollen? Ist es für dich ein Privileg, arbeiten zu gehen? Und dein Mann verlässt wie selbstverständlich noch das Haus?

Diese Krise birgt unendlich viele Chancen.

  • Langeweile ist extrem förderlich für das eigene Wohlbefinden. Du kommst endlich wieder zur Ruhe. Dein sehr gefordertes vegetatives Nervensystem kann sich entspannen. Etwas, was von uns Stressexperten seit Jahren gepredigt wird, kann nun endlich in den Alltag eingebaut werden.
  • Ihr könnt den Familienalltag neu entdecken. Das ist eine Chance, Zeit mit den Kindern verbringen und sie gleichzeitig zu mehr Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu erziehen. Sie können je nach Alter Aufgaben im Haushalt mit übernehmen. Das ist die perfekte Zeit, herauszufinden, wie ihr aus dem Nebeneinanderherleben herauskommt und miteinander den Alltag neugestalten könnt. Es mag dir vielleicht anmaßend oder zynisch vorkommen, du weißt nicht wie du alles unter einen Hut bringen sollst und ich rede hier von Familienalltag neu entdecken. Doch vertrau mir, alles Negative auf dieser Welt hat auch etwas Positives.
  • Diese Krise ist eine tolle Gelegenheit, deinen Blickwinkel zu ändern. Warum haben wir so viel Hysterie und Panik? Weil so viele Menschen große Angst haben. Es macht Angst, etwas zu tun, was noch nie dagewesen ist. Es verursacht Leid, sich etwas vorzustellen, was eventuell passieren könnte und zu denken „Das halte ich nicht aus.“ Doch gegen etwas anzukämpfen, was bereits da ist, ist so anstrengend. Denn du hältst es doch schon aus. Jetzt in diesem Moment. Such für dich und deine Familie die positiven Seiten dieser Krise. Wie könnt ihr gemeinsam daraus wachsen? Wie könnt ihr euer Leben neu organisieren, so dass es euch damit gut geht? Welche Möglichkeiten hast du?
  • Bleib im Vertrauen. Bleib in der Liebe. Bleib in der Kraft. Es ist jetzt so wichtig, wirklich Selbstfürsorge zu betreiben. 
    Du kannst nur kraftvoll agieren, wenn du in deiner Kraft bist. 
  • Was tut dir gut? 
    Ist es dein Yogakurs? Doch der findet jetzt nicht mehr statt? Schau doch, wo du online einen Kurs streamen kannst. Ein Anbieter wie Youtube, aber auch sehr viele kleine Anbieter stellen auf Onlinekurse um. Verwandle dein Schlafzimmer in ein Yoga- oder Sportstudio.
    Oder ist es ein Kaffee mit deiner besten Freundin, der dir gut tut? Doch das geht jetzt so nicht mehr? Wer sagt das? Trefft euch doch virtuell. Es gibt so viele gute Anbieter, wo du dich mit deiner Freundin oder sogar mehreren Personen treffen kannst. Abends gemeinsam ein Glas Wein trinken und dabei miteinander sprechen, ist so wundervoll.
  • Komm bitte aus dem „GEHT-NICHT-Modus“ raus. Wenn du deinen Blickwinkel änderst und die Dinge tust, die gehen, wirst du feststellen, dass da noch eine Menge geht.
  • Ich für mich habe keine Angst vor diesem Virus. Ich gehöre zu keiner Risiko-Gruppe. Dennoch bleibe ich zu Hause und halte mich an die Verhaltensanweisungen. Warum? Weil auch ich Menschen anstecken könnte. Weil ich eine Gefahr für jemanden sein kann, der zu einer Risiko-Gruppe gehört. Ich weiß, wie überlastet das Gesundheitssystem ist, selbst ohne dieses Virus. Das Personal, Ärzte und Pflege gehen an ihre Grenzen. Jeden Tag. Sie haben nicht die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Sie bringen sich in Gefahr. Und sie verdienen den höchsten Respekt und allen Schutz, den das System ihnen geben kann. Also bleibe ich daheim. Um sie zu entlasten. Um die Ansteckungsrate um einen kleinen Teil zu minimieren. Das macht es für mich viel leichter. Weil ich das Gefühl habe, mit meinem Tun helfen zu können. Darüber hinaus biete ich anderen Menschen an, für sie einkaufen zu gehen oder andere Dinge für sie zu erledigen. Dadurch bleibe ich in meiner Liebe und Zuversicht. 
  • Meine Kinder finden diese Situation alles andere als witzig. Sie dürfen sich nicht mehr mit ihren Freundinnen treffen. Alles was Spaß macht, ist abgesagt. Ich lebe ihnen gerade vor, dass es andere Möglichkeiten gibt. Wenn ich mich virtuell mit meinen Freundinnen treffe, können sie das auch. Wir gehen gemeinsam durch diese herausfordernde Zeit. Ich handle so, wie ich es von Ihnen erwarte. 

Für mich persönlich ist diese Krise eine riesige Chance, viel mehr zu mir selbst zu finden. Viel mehr auf meine Intuition zu hören. Dinge zu tun, die ich tun möchte. Oder eben nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich keine vorgegebenen Termine mehr habe. Ich weiß es nicht, aber es erfüllt mich einfach mit tiefer Ruhe. 

In den letzten Wochen habe ich so gehadert, weil ich so viele Möglichkeiten gesehen habe und nicht wahrnehmen konnte. Jetzt gibt es gerade keine Möglichkeiten. Wir können nirgendwo hinfahren. Unsere Möglichkeiten sind zurzeit sehr begrenzt und das ist für mich persönlich eine Erleichterung. Ich bin aus dem „Hätte-und-wäre-Modus“ raus in einen „So-isses-eben-Modus“! 

Also, wo siehst du deine Chance, aus dieser Krise gestärkt rauszukommen? Welche positive Seite hat dieses Chaos für dich? 

Mir ist das Wohlbefinden der Frauen und Mütter sehr wichtig. Es ist mein Feuer, dich zu stärken und dir wieder in deine Kraft zu helfen. Deshalb habe ich hier ein Geschenk für dich! 
Auf meiner Webseite gibt es unter der Rubrik Podcast einen neuen Bereich
 ---> Meditation und Entspannung <--- ,
in der ich dir mehrere Meditationen und auch eine progressive Muskelentspannung zur Verfügung stelle.

Bleibe so in deiner Kraft und in deiner Selbstliebe. Sie ist der Schlüssel zu deinem Wohlbefinden! 

Alles Liebe, deine Ellen 

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