Es gibt so manchen Moment, da frage ich mich, wo ist denn die Zeit geblieben und wann ist das passiert?

Das Gefühl was mich immer wieder überkommt ist: „Wir haben die geilste Zeit unseres Lebens“. 

Dieses Gefühl mit diesen Gedanken ist nicht unbedingt neu. Es gab Zeiten, in denen ich es so stark gefühlt habe, dass es mir schon wieder Angst gemacht hat. Es gab Zeiten, in denen ich nicht daran glauben konnte- da hast du das für mich übernommen. 

Die Momente, die voller Glück und Liebe waren, haben mir Angst gemacht. Ich habe mich nicht getraut, mich an dich anzulehnen- meine Kontrolle loszulassen und mich verwundbar zu machen. 
Deine Schulter war immer da- ein beständiges Angebot. Doch habe ich mich nicht getraut, all das Glück, die Liebe und die Geborgenheit zuzulassen. In meinem Kopf herrschte der Gedanke:

„Das ist doch alles viel zu schön um wahr zu sein und du sollst den Tag nicht vor dem Abend loben.“ 

Ich dachte, wenn ich jetzt anerkenne, wie schön und großartig unser Leben und unsere Beziehung ist, ist alles vorbei. Dann kommt ein kleiner Schelm um die Ecke und schreit mir „SIEHSTE“ entgegen. 
Genau da liegt die Krux. Ich war früher eher auf der Hut, getrieben und gehetzt- den Moment wertschätzen und genießen konnte ich nicht gut. 

Doch je mehr ich unser Leben und unsere Beziehung wertschätze, desto mehr kann ich es auch gerade genießen. 

Natürlich gibt es auch dann keine Garantie, die mir versichert, wir bleiben glücklich bis an unser Lebensende. Aber ist es nicht genau das, was unser Leben so spannend und besonders macht? Wenn wir etwas zwar wollen- aber dennoch auch den Raum für alle Möglichkeiten geben? 
Das nicht immer alles planbar oder berechenbar ist? Dürfen wir nicht auch einfach mal auf Ruhe, Genuss und Lebensfreude setzen anstatt immer nur hetzen, Ziele erreichen und das Leben auf der Überholspur leben? Ist es nicht die Balance von allem, die das Leben ausmacht? Oder die Beziehung? 

Glücklich sein und streiten?

Aktiv und passiv sein? 

Einfach mal die Bewertungen loslassen und Gefühle zulassen. 

Doch spannenderweise fällt es uns viel leichter, negative Gefühle und Ängste zuzulassen und zu glauben. Damit meine ich, dass es uns leichter fällt, Anspannung und Konflikte zu ertragen und auszuhalten, als Glück. 
Wir sind wahre Meisterinnen darin, uns in Negativität zu bewegen. Wir leben lieber mit der Angst, dass zu viel Glück nicht geht- als uns zu trauen, richtig glücklich zu sein. So ohne Pferdefuß oder Haken. 

Lehn dich doch mal an und probiere es aus, wie es sich anfühlt. 

Wertschätze dich und dein Leben. 

Feier dich und dein Leben. 

Komm aus dieser Angst und Negativ Schleife. 
Genieße dich und dein Glück. Das Leben ist nur ein gefühlter Moment- der, wenn du es richtig machst, auch keine Wiederholung benötigt.