Die Social Media Pause - was hat es mir persönlich gebracht?

7 Wochen habe ich mich aus dem Social Media „Wahnsinn“ rausgenommen. Sogar 9 Wochen meinen Podcast in die Sommerpause geschickt. Und weißt du was? Das war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe.

Zu erst einmal möchte ich dir kurz erzählen, wie es überhaupt dazu kommen ist.

Mein Jahr ist anders. Anders als ich es erwartet hätte, anders als ich es mir vorstellen konnte und auch anders, als ich es mir gewünscht hätte. Auf sehr vielen Ebenen, egal ob im privaten Bereich oder auch in meinem Unternehmen ruckelt es gewaltig. Ich möchte das gar nicht in schlecht oder gut bewerten. Es ist halt so wie es ist.

Ich glaube, dass dieser Zustand dazu geführt hat, dass ich angefangen habe, mich im außen zu orientieren, anstatt den Blick nach innen zu richten.

Es entstand ein absoluter Teufelskreis.

  • Unsicherheit und Ängste
  • Schauen, was die Anderen machen
  • Noch mehr Unsicherheit und Orientierungslosigkeit
  • Also weiter schauen, wie machen es die anderen
  • Oh die machen es alle ganz easy- die sind so easy erfolgreich, immer präsent auf Sozial Media
  • Tiefere Unsicherheit, Unzulänglichkeitsgefühle, weniger Tiefe
  • Weiter schauen, was und wie es die anderen machen
  • Und so weiter…

Wie viele Likes bekommt ein Beitrag? Wie viele Kommentare bekommst du? Was kannst du denn heute noch alles zeigen und posten, um interessant zu wirken?

Dazu kommen die Menschen, die ich persönlich kenne und die in den sozialen Medien ganz anders sind. Also so viel mehr Schein als Sein.

Das passt mit mir und meinen Werten einfach gar nicht zusammen. Dazu kommt ja, dass gerade wir Coaches immer wieder Achtsamkeit predigen. Das wir immer wieder sagen, wie kostbar unsere Zeit hier auf der Welt ist. Und ja, das ist sie. Doch passt es dann zusammen, dass ich ca. 3-4 Stunden am Tag für Social Media verwende? Ist das meine Vorstellung von kostbarer Zeiteinteilung? Ist das meine Vorstellung von Authentizität?

Diese Fragen konnte ich alle ganz klar mit einem dicken und rot unterstrichenen NEIN beantworten.

Das war der Moment, in dem ich mir eine Sperrzeit auf dem Handy eingerichtet habe- max 15 Minuten am Tag für Instagram und Facebook. Das war die Zeit, in der ich gesagt habe, diesen Teufelskreis kann ich nur selbst durchbrechen und ich folge jetzt meiner Intuition.

Diese sagte mir nämlich ganz laut und deutlich; Mach mal Pause und höre auf, zu schauen was andere tun.

Es ist ja nicht so, als wenn ich nicht Erwartungen an diese Zeit gehabt habe. Ich habe gedacht, jetzt kommt DIE Erleuchtung und du merkst, wenn es wieder Zeit ist, zurück zu kommen.

Am Anfang war es eine Challenge, nichts mehr zu posten oder Storys zu machen. Nicht, weil ich mich so wichtig nehme, sondern weil es schon so in Fleisch und Blut über gegangen ist, dieses zu tun.

Doch gleichzeitig war es auch sehr befreiend. Mir einfach mal keine Gedanken mehr darüber zu machen, was ich schreiben will, was ich zeigen will.

Genieße den Moment - aber in ECHT

Anstatt mein Handy rauszunehmen, habe ich mich zurück gelehnt, tief durchgeatmet und war im Moment präsent. So, wie ich es möchte.

Meine Grübeleien, ob ich es gerade richtig oder falsch mache, hörten auf.

Meine Zweifel, ob ich gut genug bin, ob ich erfolgreich genug bin oder ob sich mein ganzen Tun überhaupt lohnt, schwanden.

Meine Lust auf meine Arbeit wuchs von Tag zu Tag. Denn, Social Media und die Postings etc. sind nicht meine Arbeit. Sie sind ein Teil davon und es nicht zu unterschätzen, wie relevant das ist. Aber, es ist nicht mein Job. Mein Job ist es, zu motivieren, zu inspirieren, zu helfen und zu unterstützen. Das habe ich selten so klar gesehen, wie in den letzten Wochen.

Mittlerweile bin ich wieder da. Ab und zu. Und anders.

Mir ist der Algorithmus egal. Ich poste nicht für den Algorithmus sondern für DICH. Und ich bin mir sicher, die die es lesen sollten, werden es tun. Das nennt sich Vertrauen.

Und auch das musste ich erst wieder verstehen. Vertrauen in mich, in meine Fähigkeiten aber auch ins Universum. Das es nichts bringt, so verbissen an etwas zu arbeiten, zu werkeln und auch, nicht nach links und rechts zu schauen.

Es geht IMMER nur um den eigenen Weg. Und diesen dürfen wir gehen. Egal, ob dieser von anderen als gut oder schlecht bewertet wird. Egal, ob andere ihn verstehen oder nicht.

Deshalb ist es so wichtig, sich zu fragen, was möchte ich damit erreichen? Warum tue ich das, was ich tue.

Das Auseinandersetzen mit diesen Fragen hat einfach auch etwas gedauert. Und auch das ist richtig.

Wir denken so oft, wir hätten so viele Verpflichtungen, wir hätten so viele Erwartungen zu erfüllen. Dabei ist die einzige und wichtigste Verpflichtung, dass wir selbst in unserer Kraft sind und unsere Erwartungen an unser ICH erfüllen.

Um dahin zu kommen, konzentriere dich auf dich. Ich musste auch meinen Insta Feed etwas aufräumen. Wen möchte ich überhaupt sehen? Wer inspiriert mich? Wer tut mir gut? Alles andere: Lass es sein. Genauso sehe ich das auch bei meinen Followern. Wenn ich dich nicht inspiriere, warum folgst du mir dann? Verschwende doch nicht deine Lebenszeit mit mir. Such dir jemanden der besser zu dir passt.

Doch wenn ich dich inspiriere, wenn meine Worte dich gerade motivieren, auch gut für dich zu sorgen, dann freut mich das sehr.

Stell dir mal vor wie toll die Welt auch die Social Media Welt wäre, wenn sich jeder gut um sich selbst kümmern würde…

Wenn du das lernen möchtest und gleichzeitig tiefe und großartige Verbindungen erleben möchte, dann komm mit mir auf unser Metamorphose Retreat. --> Alles darüber findest du hier <-- .

 

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